Folge 19 ist die fantastische Fortsetzung der 18. Folge und der zweite Teil der Aufzeichnung des Live-Podcasting-Events von 1968kritik in der Asylstrasse 9 in Zürich am 12. Februar 2016. In diesem zweiten Teil sprechen @laStaempfli, @sms2sms, und @r33ntry nun vor allem mit @rational_heart und @strippel über die Veranstaltung »Was ist Kritik?« im n.b.k. in Berlin, eine Art Nach(t)kritik zu später Stunde. Um genau zu sein, geht es um den grossartigen (umstritten!) Vortrag von Marcus Steinweg zu eben dieser Frage: Was ist Kritik? Und Keiner erklärt uns Žižek und bereitete uns auf dessen Vortrag am nächsten Tag vor. Teil 2 einer kleinen Serie, Teil 19 einer noch längeren Serie.
Folge 18 ist der Beginn einer Serie von Aufnahmen, die am Wochenende vom 12.-14. Februar 2016 in Zürich entstanden sind. Der 1968kritik-Podcast hat sich anlässlich eines Theater/Theorieoper/Vortrags-Events in der Gessnerallee mit dem Titel »Freiheit – die eutopische Gesellschaft« getroffen, zu dem Slavoj Žižek als Hauptredner eingeladen war. Und was wäre da besser gewesen, als gleich das Wochenende für die erste Podcastaufzeichnung von 19689kritik in Anwesenheit aller prinzipiell Abwesender zu nutzen?
@laStaempfli, @sms2sms, und @r33ntry stellen die Technik und sprechen mit Freunden und Gästen des Podcasts (und darüber hinaus), u.a. mit @strippel und @rational_heart über den Anfang vom Ende, Probleme des Workflows, Interpunktionen und Unterscheidungen, Luhmann und wie man davon weg kommt, über das internationale Symposium »Was ist Kritik?« am Wochenende vorher im n.b.k. in Berlin, und überhaupt über viele der Themen, die uns bislang beschäftigt haben. Ein intensives Wochenende mit wunderbaren Gesprächen! Hier der erste Teil.
In Folge 17 sprechen @laStaempfli, @sms2sms, und @r33ntry über Räume der Kommunikation, Klaus irre Thesen zur Kritik, mal wieder einen Begriff der Kritik, und was heisst eigentlich Ideologie? Überhaupt was ist Ideologiekritik? Fragen wir mal Rahel Jaeggi… Haben wir uns verlaufen? Halt, nein. Richtig. Kritik als Verfahren. Alles sehr verfahren. Und dann hätte Regula fast noch einen Witz erzählt. Wäre selbst Mariä Empfängnis nicht mehr unbefleckt gewesen. Zum Schluss grüssen wir unsere Zuhörerinnen, ganz besonders Slavoj Žižek und freuen uns auf ein Treffen in Zürich, als Regula plötzlich weg war. Eine typische #1968kritik Folge eben.
In Folge 16 sprechen @laStaempfli, @sms2sms, und @r33ntry über Rainald Goetz, Fernsehen 1 bis 3, wir sprechen NICHT über einen gewissen FAZ Artikel – aber darüber sprechen wir auf jeden Fall. Wir fragen immer weiter was fehlt noch? Der Hunger fehlt, Geld fehlt, Regula fehlt – oder fällt vom Stuhl, die Unterhaltung fehlt und dafür klären wir endgültig offen gebliebene Fragen zu Luhmanns Massenmedienbegriff, nur um uns dann wieder konstellatorisch von Kritik zu distanzieren. Mit Sand in den Unterhosen beten wir das Schlussgebet und fertig war’s.
In Folge 15 sprechen @laStaempfli, @sms2sms, und @r33ntry über die Realität der Massenmedien von Niklas Luhmann und stochern hier Antworten auf die Frage nach der Unter_haltung von Unterhaltung. Die Themen: Effizienz der Psychologie, faschierende Medien an Fasching, Karneval und andere Fleischesgelüste, Realität und Wahrheit, Nachrichten, Information, Unterhaltung, Medien, Funktionssysteme und Codierung, Gesellschaft und Technik. Wir stellen vor allem Fragen. Antworten dann das nächste Mal…
@laStaempfli zeigt uns ihre notizen nach dem gespräch:
Carne levarem Karneval
Carne ave: Auf Wiedersehen Fleisch
Fasching von Faschismus herzuleiten, Unterhaltung, Brot und Spiele
Wie kanalisiert man Massen
Wegrennen
Es gibt kein gutes Thema im Schlechten
Res Strehle: Dealer sind in diesem Programm: Selbstanzeigen, Eintritt in Abstinentenbund
Die Irr(Realität) der Massenmedien, Luhmann 1995.
Massenmedien &Unterhaltung eine andere Form der Funktionssysteme
Handelt es sich um Funktionssysteme?
Klappentext: Mediale Vermittlung, Verdacht, Wissen manipuliert, selektiv, Nachrichtenwert von Informationen, Gegenwissen wirkt sich nicht aus
Nabelschnurfunktion passt Stefan M. nicht
Wirklichkeit=MassenMedien
Wenige Sender, die Viele erreichen, kein einfaches Sender-Empfängermodell
Widerspruch zu klären
Regula: Zeit. Von dem Moment als die Medien nach Zeit Themen
Information und Nicht-Information ist nicht 0 und 1
Widerspruch zu klären
Kommunikation (Info, Mitteilung, Verstehen)
Nachrichten, Werbung und Unterhaltung: Die Bereiche stellt er heraus unter Programmbereiche
Inwiefern etwas eine Nachricht ist: Unterschiedliche Modalitäten, Werbung nicht mehr unterschieden von Nachrichten
Unterhaltung ist ganz anders: Reale Realität wie in Nachrichten, fiktive Realität
FALSCH: DÖNER
Fiktiver Charakter der Massenmedien muss erzeugt werden
METAPHER DES SPIELS BOURDIEU
Politainment Döner
Werbung – Nachrichten – Wetten dass
Wahlen=Smartvote=Partei=Politainment
Warum ist Luhmann dennoch interessant: Unterscheidung reizt, Nachrichten unterhaltsam, was damit riskiert wird
Unterhaltung als ein eigener Programmbereich: Speziell inszenierte Geräusche, eine Welt, keine Verhaltenssequenz, sie erzeugt eine Welt
Welt-Realität-Wirklichkeit
Leistung von Massenmedien ist die Erzeugung von Realität
Andere Art von Welt: Es werden Welten erzeugt: Ferne Galaxien.. Star Trek
Realität, die man beobachten, bei der man noch frei ist: Man kann beobachten, ohne zwingend Konsequenzen daraus ableiten zu müssen : Das ist reale Realität. Das ist ja nur Fiktion.
Wie wird Realität konstruiert. Leicht mögliche Kritik.
Nicht-Fiktion ist verpflichtend, Fiktion ist nicht-verpflichtend.
Spannung bei Thrillers lassen sich Lücken finden
S. 73: Spannung erzeugen, Modellcharakter MUSS MAN DEN AUTOR HINTER DEM TEXT ZURÜCKTRETEN LASSEN, alle seine Spuren seiner Mitwirkung müssen gelöscht werden: Selbst-und Fremdreferenz
DAS IST DIE NEUE FORM DES ERZÄHLENS
„Unter-Haltung keinen Anlass suchen und finden, auf Kommunikation durch Kommunikation zu antworten
House of Cards: Stilmittel, dieser Charakter spricht an das Publikum, Insiderrefernz, er spielt als Charakter, das Publikum muss verhindert werden, darauf zu reagieren
Der Untergang dieser Form der Unterhaltung, Antwortsverbot kann sie nicht glaubhaft verkaufen
Polen ist nun Brand und braucht eine PR-Agentur für das Standortmarketing
Nachrichtenwert, Kondensmittel ist Realität
Wir erwarten, dass sie über Realität berichten, sie erzeugen Realität
Man kann nicht irgendwas erzählen, wissenschaftlich bewiesermassen falsche Texte zitieren in den Nachrichten
Es geht um Funktion und Gesellschaft
Kommunikatives Problem lösen: Gesellschaft ist die Gesamtheit alle füreinander verfügbare Kommunikation
Zugänglichen Ereignissen
Dass man sich daran stören kann, dass es nicht für alle Realität ist, die Referenz hat, die Luhmann selber setzt, psychische Überlegungen anspricht, sondern es geht umd die Gesellschaft
Mithaltung, Unterhaltung, Untergehaltene
Massenmedien als Funktionssystem für die Gesellschaft
Die Realität ist ein Problem geworden in einer funktional gewordenen Gesellschaft
Es gibt zuviele Welten und Logiken
Verbindliche Realität nicht gefunden werden kann: Was behandelt dieses Problem?
Realität erzeugt: Massenmedien
Richard Sennett: Die Tyrannei der Intimität
Neil Postman, Wir amüsieren uns zu Tode
Unendlich viele andere möglichen Realitäten sind
Faschierende Bündeldings
Massenmedien ist ein Teil der Gesellschaft
Jede Kommunikation: Luhmann
Die Technik hat das Potential eine Information im Massenmedium zu werden
Die Programmierung
Programme sind die Erzeugnisse, die eine Zuordnung zum einen oder anderen binären Code bringen
Sätze Codewerte über Theorie und Methoden
Weil sie nicht mehr wissen, was öffentlich, massenmedial, kulturell ist, protokolliert, was heute die Podcastszene zitieren
Zwischenstand:
Unterhaltung nicht gekommen
Wir hingen an Massenmedien Luhmann
Technik: Verbreitungsmedium 0 und 1
Diese Differenzierung zu unterlaufen ist
Nächste Gesellschaft: Verbreitungsmedium
Kommunikatives Problem
Was passiert mit Nachrichten und Unterhaltung, was passiert mit Medien für Massen unter den Bedingungen des Internets?
Nicht nur aufs Unterlaufen, sondern was unterlaufen wird
Genau auseinanderzunehmen: Was ist Un-Erhaltung
Wie daraus Realität wird – Fiktion und Nicht-Fiktion
Ursula Pia Jauch mitnehmen
Verbreitungsmedium Buch, 0 und 1 ist kein Verbreitungsmedium, Zeichenmedium, Tägermedium
In Folge 14 sprechen @laStaempfli, @sms2sms, und @r33ntry über die Kritik der Kritik am Tatortreiniger, Pfaffenhüten und anderen Genüssen. Wir entwickeln erste Fragen zur Unterdrückung durch Unter_haltung, suchen Zeitvernichtungsmechanismen, fragen, wie sie zu retten wären, wir diskutieren ortlose Zeit und zeitlose Orte, und finden schliesslich viele Schlussworte, verabschieden uns dreifach aus der ersten Folge 2016.
In Folge 13 sprechen @laStaempfli, @sms2sms, und @r33ntry über entscheidbare und unentscheidbare Fragen (und wir entscheiden uns für letzte), wir diskutieren über Schrift, Macht, Freiheit, über Politik und Wirtschaft, über die Begründungen von Bedingungen des bedingungslosen Grundeinkommens und wir kommen dem Grund des Grundeinkommens auf die Spur. Alles aber noch kein Grund es nachzuhören, eine prinzipiell unentscheidbare Frage, da können wir leider niemandem helfen (d.h. sie für entschieden zu erklären).
In Folge 12 sprechen @laStaempfli, @sms2sms, und @r33ntry über neue und alte, elektrifizierte und nicht elektrifizierte Medien; Begriffe als Fallen und Kommunikation unter Abwesenden als Fallenstellerei; wir lesen mal wieder Watzlawick, Luhmann und Blumenberg, und fragen, welcher Wandel 1. oder 2. Ordnung nun aus den Brötchen Brot macht (odr?)… technisch unterbrochen und gerade deshalb (uns) ein Vergnügen…
In Folge 10 haben wir diskutiert, genauer: die ersten 30 Minuten. Und das führte zu einigen Reaktionen in den Kommentaren.
In Folge 11 sprechen @laStaempfli, @sms2sms, und @r33ntry über die Folge 66 des Aufwachen Podcasts, über unsere Kritik daran in Folge 10 und über die Kritik an unserer Kritik in den Kommentaren im Aufwachenpodcast; über Kritik von Freunden und Feinden, über (Selbst)kritik bei uns, bei Arendt und anderen; über Begriffliches und Unbegriffliches (Blumenberg), Selbstverständliches und Verständliches (Husserl), Welten und Lebenswelten, über uns Affen, die wir uns in Bibliotheken flüchten, bei Bayard (der Musil nicht gelesen hat), bei Pratchett, in unseren eigenen Sammlungen des Ungelesenen. Und wir versuchen wieder zu staunen… Mit vielen Gongs.
“Wir wollen der Aktualität der Ereignisse Rechnung tragen…”
In Folge 10 sprechen wir, @laStaempfli, @sms2sms, und @r33ntry über die Anschläge in Paris, die ersten 30 Minuten des Aufwachenpodcasts Folge 66 und den Schwachsinn, den Julian Reichelt dort verzapft… Hauptsächlich diskutieren wir aber das DLF Interview “Die Weltgesellschaft im Bürgerkrieg” mit Dirk Baecker, René Aguigah und Joachim Scholl. Wir bewundern die Experten, bedauern ihre Rolle, wundern uns über die Medien, wir streiten über Krieg; wir verstehen die Welt nicht mehr. Und wir verstehen doch immer noch zu viel. Und wenn wir richtig streiten schaltet sich die Technik wieder ein, und unterbricht. So ist es eben. Die Fortsetzung folgt.